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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge
Wie Raumordnung neue Nutzungskonflikte bewältigen kann.

Der Raum in den Alpen ist begrenzt und wird immer intensiver genutzt, unter anderem für die Stromerzeugung. Energiewende und Renaturierung stehen oft im Widerspruch zueinander. Auf welche Weise kann alpine Raumordnung zwischen den verschiedenen Ansprüchen vermitteln? Wie kann sie den Nutzungsdruck auf Bergregionen managen und Expert:innen aus den relevanten Disziplinen vernetzen? Diesen und weiteren Fragen geht die Jahresfachtagung der CIPRA 2025 nach.

Staudämme, Photovoltaikanlagen und Windparks: Die Energiewende ist - neben niedrigerem Verbrauch und höherer Effizienz - eine der wichtigsten Antworten auf die Klimakrise. Gleichzeitig müssen angesichts der Biodiversitätskrise bereits geschädigte Ökosysteme wiederhergestellt werden. Beides hat die EU erkannt und weitreichende Beschlüsse dazu gefasst. Doch sowohl die Energiewende als auch die Renaturierung beanspruchen Raum, der in den Alpen knapp ist. Raumplanung kann dabei helfen, gute Kompromisse zu finden. Die CIPRA ermöglicht mit dieser Jahresfachtagung einen sektorübergreifenden Austausch von Wissen und Erfahrung über Verwaltungsebenen und Landesgrenzen hinweg.


Grüne Infrastruktur, Partizipation und Zusammenarbeit

Die Tagung konzentriert sich auf drei Themen: Grüne Infrastruktur, Partizipation und sektorübergreifende Zusammenarbeit. Am Vormittag liefern Expert:innen aus den Alpenländern fachliche Inputs und Thesen(1) dazu, am Nachmittag stellen Teilnehmende in gemeinsamer Gruppenarbeit die Thesen auf den Prüfstand. Die Ergebnisse diskutieren abschließend alle gemeinsam mit dem Publikum. Das Ziel: Ein sektorübergreifender, internationaler Austausch, der mit Hilfe der Raumplanung Lösungsansätze für die Nutzungskonflikte zwischen Energiewende und Biodiversität formuliert.



Alle Infos hier ...






Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge


Windkraft auf Kärntner Almen und Bergen

Lernen Sie Geschichte Herr Landeshauptmann

Bruno Kreisky und Jörg Haider haben sich gestern aufgrund Ihrer Stellungnahme zu Windkraftanlagen auf Almen und Bergen wohl im Grab umgedreht. Der eine, weil er leidvoll vergleichbare Lehren aus Zwentendorf ziehen musste und der andere, weil ihm solch gravierende politische Fehler aus Liebe zum Heimatland und aus der Verantwortung gegenüber allen Kärntner*innen - insbesondere gegenüber der nächsten Generation - nie und nimmer passiert wären.



Worum geht's:

  • um die Volksbefragung in Kärnten am 12.1.2025
  • um die Fragestellung WINDKRAFTANLAGEN auf BERGEN und ALMEN
  • soll der Bau WEITERER ANLAGEN hoch oben verboten werden.




Worum geht's NICHT:

wie vom LH Dr. Peter Kaiser fälschlich dargestellt:
  • es geht nicht um ein JA oder NEIN zur Windkraft im Energiemix
  • es geht nicht um ein TOTALVERBOT, wie LH Kaiser falsch formuliert
  • es geht nicht um einen WICHTIGEN BEITRAG der Windkraftanlagen zum Kärntner Energiemix




Die Fakten:

  • mit der derzeitigen Gesetzeslage kann die Landespolitik nicht mehr eingreifen
  • jeder Projektwerber kommt quasi ungehindert und unkontrollierbar durch jedes neue Bau-/Verfahren
  • genau das wurde im ORF Interview von Energie-Landesrat Schuschnig klargestellt
  • die Beschränkung auf den Nord-Osten Kärntens und die Gesamtzahl 100 sind durch die Landespolitik folglich ebenso nicht kontrollierbar
  • tausende Windkraftanlagen in ganz Österreich tragen in den Prognosen überhaupt nur +/- 1,5% zur Energiewende bei
  • für die Projektwerber (und ihre meist ausländischen Finanzierer) geht es nur um österreichische Fördergelder (ähnlich wie derzeit beim Glasfaserausbau)
  • windtechnisch müssen die BERGE und ALMEN erschlossen werden, koste es was es wolle
  • Narben in der Landschaft (Auffahrtswege und Talleitungen) werden ebenso gigantisch ausfallen, wie der Anblick der "weißen Riesen" mit unvorstellbaren Dimensionen (2025: Höhe 180m und später bis zu Höhen von 300m)




Als Landeshauptmann aller Kärntner*innen sei Ihnen gesagt:


In der Fragestellung geht es nicht um ein TOTALVERBOT, sondern um die STANDORTFRAGE auf BERGEN und ALMEN. Dort oben haben Windkraftanlagen, die jetzt schon doppelt so hoch wie der Turm am Pyramidenkogel ausfallen nichts verloren. Weil die Gesamtkosten für das Land, für die Landwirtschaft, für den Tourismus, vor allem aber für die Gesellschaft als Ganzes und zum Schutz der Landschaft viel zu hoch sind. Es geht bei den Projekten einzig um enorme Fördertöpfe für den Nutzen und Profit einiger Weniger auf Kosten der Gesamtbevölkerung.

Am Ende tragen die Anlagen nur einen kleinen Teil zur ENERGIEWENDE in Kärnten bei, vernichten allerdings einen enormen Teil an Landschaft und Natur. Daher muss jede/r Kärntner/in sehr genau nachdenken, wie weit man generationenübergreifend bereit ist "die BERG- und ALMLANDSCHAFT" für wenige Profiteure zu opfern.

Sie als Landeshauptmann sollten vielleicht auch noch einmal darüber nachdenken!

In Tirol wird mit der Thematik - in Absprache mit dem Landeshauptmann Mattle - viel vorsichtiger und differenzierter vorgegangen. In Südtirol käme so etwas erst gar nicht in Frage.

#windkraftinterview
#nichtmeinbergtirol
#alpenvereinkaernten
#naturfreunde




Worum geht's dem Autor?

Als Familienvater und langjähriges Alpenvereinsmitglied lese ich in §2 Abs (1) der Satzung. Der Zweck des Vereins ist "... die Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zu erhalten"




Worum geht's Ihnen?

  • um eine SPÖ-ÖVP Koalition in Kärnten?
  • um eine gute Beziehung zu den deutschen KELAG-Miteigentümern?
  • um der FPÖ eine auszuwischen?
  • um eine Regierungsbeteiligung in Wien?




Hinweis eines beherzten Bergliebhabers

Die Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich haben jetzt schon das Berggebiet ausgenommen. Stichwort "Keine Windräder auf Almen und Bergen". Soweit ich informiert bin, geht es um das Anwendungsgebiet der Alpenkonvention.

65,3 Prozent der Staatsfläche Österreich (83.865 km²) sind gemäß Alpenkonvention Teil des Anwendungsgebiets (54.805 km² ). Drei der neun österreichischen Bundesländer (Kärnten, Tirol, Vorarlberg) sind zur Gänze inneralpin, Salzburg zu fast 95 Prozent, die Steiermark knapp 80 Prozent.

Warum kann und soll sich folglich die Kärntner Landespolitik gesetzlich nicht darauf berufen und den Kärntner*innen das demokratische Recht der Volksbefragung zugestehen. Mehr noch: warum denken wir nicht gemeinsam und generationenübergreifend darüber nach, ob langfristig die Berg- und Almenlandschaften eines "Kärnten unserer Kinder" durch solche Großanlagen unwiederbringlich zerstört werden muss. Alles nur, weil irgendwelche Projektwerber kurzfristig hohe Gewinne über staatliche Fördertöpfe mit allen Mitteln erzielen können und unbedingt wollen.




Zum Nachlesen:
Das Kommentar des Landeshauptmannes vom 21.11.2024 im Wortlaut:
Am 12. Jänner 2025 haben Sie die Möglichkeit, über die Zukunft der Energiewende in Kärnten mitzuentscheiden. Die Fragestellung der Volksbefragung lautet: "Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?" Diese Entscheidung betrifft uns alle - unsere Umwelt, unsere Energieversorgung und unsere Zukunft. Ich persönlich werde mit einem deutlichen "Nein" gegen das Totalverbot stimmen. Denn wir brauchen keine Verbote, wenn es um zukunftsweisende und innovative Wege geht.

Als Nachhaltigkeitskoalition haben wir uns dem Klimaschutz im Einklang mit Mensch und Natur verschrieben. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei unser wichtigstes Ziel. Windkraft ist vor allem in den Wintermonaten von entscheidender Bedeutung für die Versorgungssicherheit - sie hilft, die Winterlücke zu schließen und teure, klimaschädliche Energieimporte zu vermeiden.

46 Windräder sind in Kärnten bereits genehmigt oder im Verfahren, 14 davon schon in Betrieb. Maximal doppelt so viele sind geplant - an klar definierten, geeigneten Standorten. Es geht nicht um "zupflastern", sondern um gezielten, verantwortungsvollen Ausbau.

Mit meinem "Nein" ermögliche ich Fortschritt für Kärnten: für den Klimaschutz, für mehr Energieunabhängigkeit und für eine stärkere Wirtschaft. Gehen wir diesen Weg gemeinsam, denn Klimaschutz ist Naturschutz.

Daher: NEIN zum Verbot von Windkraftanlagen! Nutzen Sie Ihr Mitbestimmungsrecht am 12. Jänner - für eine nachhaltige Zukunft Kärntens.

Mehr dazu in meinem aktuellen Blogbeitrag "Gegenwind oder Rückenwind", https://kaiser-peter.at/.../gegenwind-oder-mit.../




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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-12-04
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
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