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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge

Die Bergsteigerdörfer schließen sich diesem Spendenaufruf an. Weitere Hilfsmaßnahmen werden in enger Abstimmung mit dem slowenischen Alpenverein erarbeitet.

Kontoinhaber: Občina Luče
IBAN: SI56 0110 0600 8377 331
BIC: BSLJSI2X
Verwendungszweck: CHAR


In der ersten Augustwoche wurde Slowenien von starken Nieder­schlägen getroffen. Das Savinjatal, in dem das Bergsteigerdorf Luče liegt, gehört zu den Gebieten mit den größten Schäden. Mehrere Häuser wurden komplett zerstört, das Dorf überflutet, Brücken und ganze Straßenabschnitte vom Hochwasser mitgerissen.

Von unseren drei Bergsteigerdörfern in Slowenien gehört die Gemeinde Luče zu den am stärksten betroffenen Orten des Landes. Luče ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten und weder von Slowenien noch von Österreich aus auf dem Landweg erreichbar. Soweit es das Wetter zulässt, wird die Gemeinde derzeit aus der Luft versorgt. Die Stromversorgung ist unterbrochen, die Kommunikation stark eingeschränkt.

Der Slowenische Alpenverein bedankt sich bei allen, die bereits versucht haben, Kontakt mit Luče aufzunehmen und ihre Hilfe angeboten haben. Angesichts der nach wie vor unübersichtlichen Lage schätzen wir, dass die Behörden in der gegenwärtigen Situation nur qualifiziertem Rettungspersonal Zugang zu den betroffenen Gebieten gewähren.


Wir wissen die Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen! Die zuständige Katastrophen­schutzzentrale hat zugesagt, uns laufend mit aktuellen Informationen zu versorgen. Sobald es die Situation zulässt und ein Zugang zum Gebiet möglich ist bzw. die Aufräum- und Reparatur­arbeiten beginnen, werden wir dies auf unserer Website veröffentlichen. Derzeit laufen bereits erste Vorbereitungen für eine koordinierte Hilfsaktion.

Fragen und Hilfsangebote an folgende Adresse gerichtet werden:



Miro Eržen
Vodja projektov /Project manager

Planinska zveza Slovenije
(Alpine Association of Slovenia)
Ob železnici 30 a, p. p. 214
SI-1001 Ljubljana
T: +386 (0) 41 717 016
E: miro.erzen@pzs.si
W: www.pzs.si




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge

Bodenverbrauch | DIE Herausforderung der Zukunft

"Bodenlos mach brot-, schutz-, …, arbeitslos".

Ein Land mit immer weniger Böden ist wie ein Mensch mit immer weniger Haut - nicht überlebensfähig", startet Dr. Kurt Weinberger in seinen Vortrag zum Thema Bodenverbrauch in Österreich. "Die Böden brauchen uns nicht. Wir brauchen die Böden" ergänzt Weinberger und stellt unmissverständlich klar "wir rauben den Kindern die Zukunft"!


Österreich ist negativer Europameister

Mit rd. 15km Straßen pro Kopf, 60 Supermärkten pro 100.000 EW, 400 Mio m2 (Fläche Stadt Wien) leer stehenden Immobilien, … ist Österreich leider europäisches Schlusslicht.

Seit dem Jahr 2000 wurden 130.000 ha Fläche verbaut. Das entspricht der Ackerfläche des Burgenlands. Umgerechnet bedeutet das, dass rd 480.000 Menschen weniger durch österr. Landwirtschaft versorgbar sind. Täglich werden weitere 16 Fußballplätze an Boden zubetoniert.



Gefährdungspotenziale

- Lebensmittel (der Selbstversorgungsgrad sinkt bedenklich)
- Überschwemmung (wird zu einem immer größeren Risiko für die Menschen)
- Biodiversität (jeder, der Boden zerstört, zerstört Leben)
- Tourismus (wir zerstören unseren Markenwert)

In seinem Buch "Es existiert" weist DDr. Johannes Huber zB. darauf hin, was mit Kindern passiert, die auf Asphalt und Beton aufwachsen.



Kreisverkehrfeeling auf der ehemaligen Wiese zwischen den beiden Ortskernen


Fachmarktzentren außerhalb der Ortskerne haben in den letzten Jahrzehnten nicht nur die kleinen Geschäfte innerörtlich zerstört, bzw. massiv unter Druck gesetzt, sie haben darüber hinaus das gesellschaftliche Leben in den Gemeinden nachhaltig geschädigt. Die verantwortlichen Ortspolitiker waren nicht nur bei uns viel zu naiv, zukunftsgläubig und konsumgetrieben.



Lösungsansätze

- Raumplanerische Ansätze
Weinberger fordert ein weisungsfreies Gremium auf Landesebene. Ein Ansatz ist das Bauen in die Höhe statt in die Fläche.

- Fiskalische Ansätze
Die Kommunalsteuer steuert falsch. Weinberger ist für eine flächendeckend verpflichtende Leerstands- und Zweitwohnungsabgabe. Außerdem für eine Widmungsabgabe durch Gemeinden. Warum Straßen grundsteuerbefreit sind, ist nicht nachvollziehbar. Er empfiehlt einen Handel mit Flächenzertifikaten.

- Sonstige Maßnahmen
Die besten Böden sollen geschützt werden. Vor allem muss Bewusstsein geschaffen werden. Ein neues Wirtschaftsdenken und mehr Demokratie in Bezug auf Boden. Ein klares Bekenntnis zu öffentlichem Verkehr.



So weiter tun wie bisher ist keine Option!

Leben, Tourismus, Arbeitsplätze, Forst-/Landwirtschaft - das Thema muss ganzheitlich betrachtet werden. Wie beim Denkmalschutz ist Boden schützenswert.


Osttirol Online | Interview Audiobeitrag

Daten und Fakten

Bodenverbrauch pro Tag (ROT) pro Woche (ROT+GRAU) in Österreich


- täglich werden 16 Fußballplätze verbaut = 11,5 ha
- das Ziel der Regierung: 2,5 ha

- 400 Mio m2 Leerstand (Gewerbe-, Wohn- und Industriefläche)
- Gesamtgröße der Stadtgemeinde Wien

- mit einer Leerstandsabgabe soll Druck aufgebaut werden
- die Einnahmen sollen zum Revitalisieren verwendet werden

Was einmal tot ist, bleibt tot. Die Entwicklung in Ö ist grob fahrlässig. Die Raumordnung in Ö funktioniert nicht. Die Lebensmittelpreise sind daher um 15% teurer als in D.


Warum kümmert sich die Hagelversicherung darum?
Neben Hagel versichert man 10 andere Risiken (zB Überschwemmung). Zubetonierter Boden kann kein Wasser speichern. Es ist Pflicht darauf hinzuweisen.

Uni Cambridge
Der Wohlstand einer Gesellschaft darf nicht nur am BIP ausgewiesen werden. Zum Wohlstand gehört auch, inwiefern wir die Natur erhalten. Humankapital - wie geht es den Menschen bei dieser Wirtschaft. Neben dem BIP müssen Naturkapital und Humankapital berücksichtigt werden.


BERGSTEIGERDÖRFER Tagung Villgratental, 2023
Wie jedes Jahr für unseren Ort sehr gerne mit dabei, Ingo Ortner




Vortrag und Diskussion

20. November 2023 | 19:00 Uhr | THU Säge
KIWANIS CLUB GAILTAL | Nachbericht unter www.kiwanis-gailtal.at


Aktuelle Infos unter

2023/12/11
Bodenversiegelung für viele kein Thema
kaernten.ORF.at

2023/12/03 | OTS
26 Mio Euro für die Reaktivierung der Ortskerne
ÖROK legt erste Maßnahme aus der Bodenstrategie vor

2023/09/14
Raumordung gegen Altwidmungen zahnlos
kaernten.ORF.at

2023/05/30
Versiegelung: Kärnten wird zubetoniert
kaernten.ORF.at

2023/01/16
Gemeinden kritisieren Raumordnungsgesetz
kaernten.ORF.at

2022/11/29
Gefahrenzonenpläne werden angepasst
kaernten.ORF.at

2022/02/11
Was Bodenversiegelung auslösen kann
kaernten.ORF.at





Linktipps:

"Böden sterben stumm und schleichend"

KLEINE ZEITUNG, von Harald Schwinger | 02. Jänner 2022
Gerlinde Krawanja-Ortner studierte Bodenkunde in Wien und Gent. Sie stammt aus Laas bei Kötschach-Mauthen in Kärnten. Nach fast 30 Jahren in Wien, Belgien und Graz (Joanneum Research) kehrte Krawanja-Ortner 2009 ins Gailtal zurück, um die Leitung des Geoparks Karnische Alpen zu übernehmen. In Finkenstein betreibt sie mit ihrer Familie einen naturnahen Bauernhof und ist Ersatzgemeinderätin für die Grünen.



Bodenlose Gemeinheit

(c) screenshot | youtube | Wir Staatskünstler
Gemeinsam mit Paul Pizzera haben die Staatskünstler Thomas Maurer, Robert Palfrader und Florian Scheuba den Song BODENLOSE GEMEINHEIT aufgenommen - Kreisverkehr-Feeling garantiert! Es is so schiach do ... (youtube)



Klimabeirat Kärnten

Wie kann Kärnten bis 2040 klimaneutral werden? Auf solche Fragen soll der neue Klimabeirat Antworten finden. "Es geht ums Bauen, es geht um Energie, es geht um Ernährung, es geht um Landwirtschaft, es geht um Bodenverbrauch. Und was ganz wichtig ist, ist natürlich die Frage, sind beabsichtigte, durchgeführte Maßnahmen sozial verträglich oder nicht.", meint Initiator und Mitbegründer Franz Zlanabitnig - Mehr unter kaernten.ORF.at



EUROSPAR im Bergsteigerdorf Malta/Gmünd

(c) Martina Pirker, KLEINE
Kleine Zeitung, 12.10.2023 | BERGSTEIGERDORF Malta
EUROSPAR Neubau | Kaufleute befürchten einen "toten Hauptplatz"




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

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Ingo Ortner @ the Lounge

Badevergnügen auf Kosten der Allgemeinheit

Kärntens Bürgermeister sollen private Poolbefüllung verbieten können. Gesetzliche Lenkungsmaßnahmen sind in Begutachtung. Wegen der sinkenden Grundwasserspiegel steht in Hitzeperioden nicht einmal mehr ausreichend Löschwasser zur Verfügung.

Zuletzt lies Corona die Zahl der privaten Pools sprunghaft steigen. Mit Klimawandel und sinkendem Grundwasserspiegel lässt sich das private Badevergnügen auf Kosten der Allgemeinheit nicht mehr vereinbaren. Ein neues Kärntner Gemeindewasserverordnungsgesetz wurde daher in Begutachtung geschickt. Bürgermeister werden künftig nicht nur zum Wassersparen aufrufen dürfen, sondern können bei saisonal bedingten und regelmäßig wiederkehrenden Verbrauchsverhalten das Befüllen von Pools und Schwimmteichen, Garten- und Rasenbewässerungen sowie das Autowaschen beschränken oder verbieten.

Wer denkt, dass die Niederschläge der letzten Tage ausreichend waren, um in Kärnten die Wasserspeicher zu füllen, irrt. "Die meteorologische Dürre wurde beendet, aber die hydrologische Dürre dauert stets länger an", sagt Nikolas Zimmermann, Meteorologe beim Wetterdienst Ubimet.


Eine Poolfüllung versorgt 190 Menschen

25 Kubikmeter Wasser benötige eine durchschnittliche Poolbefüllung - und das entspreche dem Tageswasserverbrauch von 190 Menschen, rechnet Norbert Sereinig, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft der Landesregierung, vor. Bürgermeister hätten bereits in der Vergangenheit Wünsche zu Lenkungsmaßnahmen bzw. Reglementierungen der Poolbefüllung ausgesprochen. "Besonders die Phase der ersten Poolbefüllungen in den Monaten Mai und Juni, aber auch die aus hygienischen Gründen notwendige Wassererneuerung der in Betrieb stehenden Pools und Schwimmteiche stellen für die Wasserversorgung eine beachtliche Herausforderung dar, die bislang im Kärntner Gemeindewasserversorgungsgesetz nicht reglementiert ist", steht in den Erläuterungen des neuen Gesetzes, an dem seit Herbst 2022 gefeilt wird.


Trinkwasser hat Vorrang

"Lenkungsmaßnahmen bis hin zum temporären Untersagen von Befüllungen sind notwendig, da grundsätzlich darauf zu achten ist, dass die Trinkwasserversorgung als Daseinsvorsorge Vorrang vor den Poolbefüllungen hat", heißt es aus dem Büro des für Wasserwirtschaft zuständigen Landesrats Daniel Fellner (SPÖ). Eine überdurchschnittliche und nicht kontrollierte Anzahl von Poolbefüllungen führe außerdem schnell zu Konfliktpotenzial mit den Feuerwehren, weil zur Deckung des Grundschutzes nicht mehr ausreichend Löschwasser bereitstehen würde, unterstreicht Sereinig. Theoretisch könnten die Behörden auch Pool-Neubauten verbieten. Man müsse allerdings bedenken, dass viele Pools wie aufblasbare Becken gar nicht unter die baurechtlichen Bestimmungen fallen würden. Daher setzt das Land auf das Befüllungsverbot.


Begutachtung bis Montag

Die Novelle des Gemeindewasserversorgungsgesetzes befand sich bis 15. Mai im Begutachtungsverfahren. Villachs Bürgermeister Günther Albel (SPÖ), Obmann des Städtebundes, hat die Gemeinden per Mail aufgerufen, Stellungnahmen abzugeben. "Nicht alle Gemeinden sind in der glücklichen Lage, auch in Hitzeperioden genügend Trinkwasser zu haben. Die Grundregel Trinkwasser vor Poolwasser scheint mir sehr vernünftig. Freilich sollten solche Einschränkungen nur für Extremzeiten gelten", so Albl. Das Gesetz selbst könnte noch im Sommer beschlossen werden.

Quelle: Kleine Zeitung, 22.05.2023




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Ingo Ortner @ the Lounge

Vision

Bereits in den Statuten des Alpenvereins ist verankert, dass sich der Verein die Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zur Aufgabe macht und sich dem alpinen Natur- und Umweltschutz verpflichtet. Der Alpenverein möchte als relevanter Teil des gesellschaftlichen Systems einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilitäts- und Energiewende leisten und eine nachhaltige Welt mitgestalten, die auch künftig für Menschen, Tiere und Pflanzen lebenswert sein wird.

Ziele

Bis spätestens 2033 will der Österreichische Alpenverein klimaneutral sein. Dies bedeutet, dass er spätestens ab 2033 eine ausgeglichene Treibhausgasbilanz ausweist und der Atmosphäre keine weiteren Treibhausgase zuführt. Dabei orientieren wir uns an international anerkannten Normen und Standards. Der Fokus liegt auf der Vermeidung und Reduktion von Treibhausgasemissionen.

Der Alpenverein setzt sich, beginnend bei seinen Funktionär*innen und Mitarbeiter*innen, für einen gesellschaftlichen Wandel ein, indem er eine Vorbild- und Außenwirkung entfaltet, seine Funktionär*innen, Mitarbeiter*innen, Mitglieder und weitere Bergsportler*innen für den Klimaschutz sensibilisiert und auf seine Partner und die Politik positiv einwirkt.

Prozess

Seit Mitte des Jahres 2022 gibt es eine Arbeitsgruppe aus ehrenamtlichen Funktionär*innen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, die an einem Konzept zur Emissionsreduktion arbeitet. Im März 2023 nahm der Bundesausschuss einen Erstentwurf wohlwollend zur Kenntnis und erteilte der Arbeitsgruppe den Auftrag, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und das Konzept weiter zu konkretisieren.

Die unbedingte Einbindung der Sektionen und ihrer Mitglieder in den Entwicklungs-, Erarbeitungs- und Umsetzungsprozess ist Voraussetzung für das Gelingen.

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Projekt einreichen

Meldet eure Idee oder euer Projekt zur Aktion mit Titel, Foto, einer Kurz- und einer Langbeschreibung bis 01. Oktober 2023 HIER an und nehmt damit an der Aktion "Klimafreundlichste Sektion 2023" und an der Klimastrategie teil. Pro Sektion können auch mehrere Projekte eingereicht werden. Für Rückfragen steht euch Irene Welebil per E-Mail an irene.welebil@alpenverein.at gerne zur Verfügung.




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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-10-11
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
info@bergsteigerdorf-mauthen.at Tel. 0043 699 12647680